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BKMS® Success Story mit dem LKA Niedersachsen
Wie die Ermittler des LKA Niedersachsens mit dem BKMS® seit 2003 erfolgreich Korruption und Wirtschaftskriminalität bekämpfen und das System auch bei ungelösten Kapitaldelikten einsetzen.
Als weltweit erste Ermittlungsbehörde führte das LKA Niedersachsen bereits 2003 mit dem BKMS® Incident Reporting ein elektronisches Hinweisgebersystem ein. Der Grund war die Erfahrung der Ermittler, dass Strafverfolgungsbehörden vor allem im Bereich der Korruption sowie bei Wirtschaftsstraftaten dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen sind. Seit einigen Jahren wird das BKMS® auch zur Aufklärung ungelöster Kapitaldelikte eingesetzt.
Über das LKA Niedersachsen
Das Landeskriminalamt Niedersachsen ist die Zentralstelle für Aufgaben der Kriminalitätsbekämpfung in Niedersachsen. Als Service- und Dienstleister unterstützt die Behörde die regionalen Polizeidienststellen auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr sowie der Verfolgung von Straftaten. Darüber hinaus gewährleistet sie den Informationsaustausch mit anderen Bundesländern und dem Bundeskriminalamt und führt die Ermittlungen in herausragenden Fällen selbst. In fünf Abteilungen mit rund 30 Dezernaten arbeiten derzeit über 1.000 Mitarbeiter.
Die Einführung des BKMS® Hinweisgebersystems nach erfolgreichem Pilotprojekt
Mit einem bundesweit einzigartigen Pilotprojekt beim Landeskriminalamt Niedersachsen begann im Jahr 2003 die Erfolgsstory des BKMS® Hinweisgebersystems. Das anfängliche Misstrauen in die neue Technologie wandelte sich nach der viermonatigen Probephase schnell ins Gegenteil. Das BKMS® System entpuppte sich als voller Erfolg: Zahlreiche Hinweise waren über das anonyme und hochsichere Meldesystem eingegangen und brachten damit erstmals „Licht“ in das Dunkelfeld der Korruption. Die Pressekonferenz zur Einführung des neuartigen elektronischen Hinweisgebersystems in die Alltagsorganisation war damals von großem medialem Interesse geprägt. Die erfolgreiche und vertrauensvolle Kooperation zwischen dem Landeskriminalamt Niedersachsen und der Business Keeper GmbH währt mittlerweile fast 20 Jahre.
Die „Zentralstelle Korruption / Interne Ermittlungen“ und das BKMS®
Die Bearbeitung anonymer Hinweise zu Wirtschaftskriminalität und Korruption aus dem BKMS® Incident Reporting wird durch das Dezernat 37 „Zentralstelle Korruption / Interne Ermittlungen“ koordiniert. Mit der Bearbeitung der Hinweise sowie einer möglichen Kommunikation mit den Hinweisgebern sind erfahrene Korruptionsermittler betraut. Neben der Strafverfolgung gehört auch der Bereich der Prävention zu den Aufgaben des Dezernats. Darüber hinaus stehen die Korruptionsexperten der Verwaltung, der Wirtschaft und dem Bürger als Ansprechpartner rund um das Thema „Korruption“ zur Verfügung und bieten zu diesem Thema auch Fachvorträge an.
Die Herausforderung
Wirtschaftskriminalität und Korruption gelten als sogenannte „opferlose“ Deliktfelder, da die Opfer schwerer identifizierbar sind bzw. es sich oft um volkswirtschaftliche Schäden handelt. Zudem existiert in diesen Bereichen ein hohes Dunkelfeld. Die Ermittlungsbehörden erhielten früher nur wenige Informationen und waren vor allem auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Besonders wichtig war dem LKA, dass ein Hinweisgebersystem zum Einsatz kommt, welches die Whistleblower z. B. vor Repressalien im Unternehmen schützt und ihre Anonymität wahrt.
Die Ziele des LKA Niedersachsen sind:
HINWEISE zu WIRTSCHAFTS- UND KORRUPTIONSDELIKTEn aus der bevölkerung zu erhalten
KOMMUNIKATION MIT HINWEISGEBENDEN BEI GESICHERTER ANONYMITÄT
ERREICHBARKEIT RUND UM DIE UHR AN 365 TAGEN IM JAHR
„Wir sahen die Herausforderung vor allem darin, dass wir uns als staatliche Behörde zu 100 % auf die Sicherheit des Systems verlassen müssen. Daher kommt für uns als Ermittlungsbehörde nicht jeder Anbieter in Frage, sondern nur der mit dem sichersten Hinweisgebersystem.“
Die Lösung
Der speziell verschlüsselte und, bei Bedarf, anonyme Dialog der Hinweisgeber mit den Strafverfolgern in einem geschützten Postkasten senkt die Hemmschwelle zur Abgabe einer Meldung. Der in technischer Hinsicht garantierte Schutz der Hinweisgeber ist wichtig, da diese sowohl Vorurteile als auch Repressionen im eigenen Unternehmen fürchten. Hinweisgeber nutzen die Anwendung sehr gewissenhaft, so dass denunziatorisch motivierte Meldungen kaum auftreten.
Die Möglichkeit mit den Hinweisgebenden unter Wahrung ihrer Anonymität in einen Dialog zu treten, hilft den Ermittlern zudem, relevante Informationen zu verifizieren.
Die Ergebnisse:
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Seit 2003 gingen über 5.000 Hinweise aus dem BKMS® Incident Reporting ein, aus denen bereits über 1.000 Ermittlungsverfahren in der gesamten Bundesrepublik Deutschland initiiert wurden.
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Besonders positiv sind die überdurchschnittlich vielen Hinweise zu Wirtschaftsdelikten, da dieser Bereich erfahrungsgemäß mit einem enorm hohen Dunkelfeld einhergeht und es sehr schwierig ist, an wertvolle Informationen zu gelangen.
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Seit 2014 wird das BKMS auch bei ungelösten Mord- und Vermisstenfällen eingesetzt. Für diese Cold Cases richtet das LKA Niedersachsen speziell ausgerichtete Meldeprozesse (BKMS® Quick Response) ein und erhielt in der Vergangenheit nach Ausstrahlung in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ zahlreiche Hinweise.
Warum Business Keeper?
- Von Beginn an bestand eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem LKA Niedersachsen und der Business Keeper GmbH – mittlerweile seit beinahe 20 Jahren!
- Vorbildliche Unterstützung und sehr schnelle Kommunikation durch die Business Keeper Key Account- & Implementation-Teams
- Änderungswünsche werden stets rasch und unkompliziert umgesetzt
- Bei Kapitaldelikten gibt es zudem Unterstützung in Form des sog. „Quick Response“, die schnelle Einrichtung eines erforderlichen Meldeprozesses zu einem bestimmten Fall

Thomas Dombek
Dezernatsleiter „Korruption / Interne Ermittlungen“
Landeskriminalamt Niedersachsen
Eine Auswahl unserer Kunden aus dem Bereich staatlicher Organisationen, die bereits Business Keeper vertrauen.
